Die Stuttgarter Weißenhofsiedlung ist eine in Deutschland einmaligen architektonischen Modellsiedlung aus den 20er Jahren. Aber auch vielen Stuttgartern ist dies gar nicht bekannt. Deswegen wollen wir sie genauer vorstellen.
Bei einem Besuch in den bis heute bewohnten Ursprungsgebäuden trafen die Jugendlichen mit Bewohnern zusammen, um vor Ort die Geschichte und auch die Auswirkungen zu erfahren. Im Studio gab es dann ein „Live-Battle“ über die eigenen Eindrücke.
Peter Steinhilber erzählt die Geschichte der Siedlung
Sie gilt als eine der bedeutendsten Architektursiedlungen der Neuzeit. In der kurzen Bauzeit von nur 21 Wochen entstanden 21 Häuser mit insgesamt 63 Wohnungen. Damit handelt es sich hier nicht um eine gewachsene Siedlung, sondern um das Resultat der Ausstellung „Die Wohnung“.
Die Nazis denunzierten die Siedlung als „Araberdorf“ wegen des „undeutschen“ Baustils. Sie sollte daher abgerissen werden und wurde bereits an das Deutsche Reich verkauft. Zum Abriss kam es wohl auf Grund des Kriegsausbruchs nicht mehr, weshalb die Siedlung heute noch dem Bund gehört, welcher Vermieter aller noch bestehenden Wohnungen ist.
Über das „Experiment“ Weißenhofsiedlung und die Auswirkungen
Doris Steinhilber erzählt über das Leben im „Museum“
Die Weißenhofsiedlung liegt im Stuttgarter Norden:
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Die Produzenten der Sendung
Hendrik Ströhle, Julius Keinarth, Leonhard Wohlfahrt
Informationen
Die Weißenhofsiedlung ist ein Stadtteil, man kann einfach hinfahren und die Häuser anschauen. Da die Wohnung privat vermietet sind, ist der Zugang in aller Regel nicht möglich.
Einen guten Überblick und die ursprüngliche Originalwohnung gibt es im Le Corbusierhaus. Dort befindet sich auch ein Museum. Die Öffnungszeiten sind Di-Fr 11 – 18 Uhr, Sa und So 10 – 18 Uhr, der Eintritt kostet 5,– €
Weitere Informationen zur Architektur gibt es unter www.weissenhofsiedlung.de
Anfahrt
Mit der U-Bahn U5 bis zur Haltestelle Killesberg,
oder mit dem Bus 44 bis zur Haltestelle Kunstakademie.
Hier gibt es den Haltestellenplan.